Was war GX.Tile?

Zu Schulzeiten war ich der festen Überzeugung, dass jedes "vernünftiges" Projekt unbedingt mit einem komplexen Benutzerinterface einhergehen müsse. Anstatt ein "kleines" Spiel zu schreiben entschied ich mich daher einen ganzen Spieleditor zu entwickeln. Natürlich wurde der Editor nicht im eigentlichen Sinne "fertig", aber ich habe dabei eine Menge gelernt.

Stand der Umsetzung

Ich bin auch heute immer wieder überrascht wie weit ich mit der Umsetzung meiner Vision gekommen bin. Der entstandene Editor ist ein relativ komplexes Werkzeug, dass alle wesentlichen Aufgaben eines Sprite- und Griddbasierten Spiels abdeckt. So ist es möglich beliebige Grafiken als sogenanntes "Tileset" zu laden und die einzelnen Zellen mit sprechenden Bezeichnern zu versehen. Auf dieser Grundlage können dann sogenannte "Entities" gebaut werden, die neben grafischen Informationen noch ihre Ausdehnung in der Spielwelt definieren und animiert werden könnten.

Darüber hinaus war der Anspruch des Projektes allerdings auch die Abbildung des gesamten Spielverlaufs, dazu gehören auch Menüs, Introbildschirme und ähnliches. Für diese Aufgaben habe ich damals weitere spezielle Editoren geschrieben. Außerdem habe ich im Laufe der Entwicklung eingesehen, dass ein Spiel ganz ohne eigenen Quelltext wenig realistisch ist. Also erhielt das Projekt einen Code Editor.

Neben dem Editor brauchte es natürlich noch ein Programm, das die entwickelten Projektdateien abspielen kann. Konkret fertiggestellt habe ich eine Windows Anwendung, welche die Projekte mit OpenGL visualisiert.